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Eine Besichtigung der Schatzkammer ist im Rahmen
einer Führung möglich nach Voranmeldung
bei Frau G. Vogt, Tel. 02605 / 8708 oder
stadtfuehrungen.muenstermaifeld@gmx.de.
Aus Anlass des Weihejubiläums wird es zwei neue Kirchenführer geben.
Der in den 70er Jahren von Josef Weiler geschriebene Kirchenführer wird von dessen Tochter Hildegard Becker überarbeitet und neu konzipiert. Inhaltlich ergänzt und mit aktuellen Fotos versehen bietet ein detaillierter Kirchenführer in Heftform in moderner, verständlicher Sprache und attraktivem, zeitgemäßen Layout die Möglichkeit, die Stiftskirche St. Martin und Severus kennenzulernen.
Auf einem ausklappbaren Grundriss und im Text sind die einzelnen Sehenswürdigkeiten farbig markiert. So wird der Besucher zu einem
Rundgang im Außenbereich eingeladen. Anschließend kann der Besucher vom Mittelgang in Höhe der Kanzel die Innenarchitektur auf sich wirken lassen, die wunderschönen Wandmalereien zu betrachten und bei einem Gang durch die Kirche die einzelnen Kunstgegenstände ansehen.
Neben diesem ausführlichen Kirchenführer wird ein bebilderter Flyer als Kurzführung in der Stiftskirche angeboten. Hier erhält der Besucher bei einem Rundgang mit zehn Stationen einen schnellen Überblick über bedeutende Kunstgegenstände im Innenraum der Kirche.
Mitglieder der Vorbereitungsgruppe Weihejubiläum:
Kurt Becker, Konrad Einig, Guido Lacher, Walter Meurer, Gabriele Vogt, Otto Wölbert
Über die E-Mail-Adresse weihejubilaeum2022(at)t-online.de können Sie gerne Kontakt mit uns aufnehmen.
351 | Die Merowinger erlaubten in ihrem Ort = "pagus Magnensis" dem hl. Castor aus Karden und dem hl. Lubentius aus Kobern, für den "Christengott" zu predigen. |
379 | Erster Kirchenbau zur Ehre Mariens. |
580 | Als zweiter Bau wurde eine Hallenkirche durch den Frankenkönig Childbertus und dem ersten germanischen Erzbischof Magnericu auf dessen väterlichen Besitz geweiht. |
633 | Der Franken – Merowingerkönig Dagobertus I. bestätigte an seinem Königshof die Basilika "Santi Martini in Maiginensi". |
761 | Bischof Wiomodus erwähnte das Kanonikerstift in "ecclesia St. Martini“ in „pago Ambitivu". |
777 | Karl der Große bestätigte, dass "St. Martini in pago Meginensi" sowie Stadt und Propstei zum Kurfürstentum Trier gehörten. |
09. Juni 952 | Die Reliquie des hl. Severus kam durch den Erzbischof Ruobert nach hier zum "Ort der Seeligkeit". |
1103 | Erzbischof Bruno von Bretten und Lauffen weihte die dritte = romanische Kirche in "Oppidum Monasterium im Maiginau". |
01. Sept. 1322 | Kurfürst Balduin weihte die 4. = heutige gotische Kirche ein. |
1343 | Aufstockung des Westwerkes aus schalltechnischen Gründen mit gleichzeitiger Nutzung als Wehrturm mit Zinnenkranz. |
1354 | Das gotische Paradies = Südeingang wird fertig gestellt. |
1435 - 45 | Cusanus (Nikolaus von Kues, schon zu Lebzeiten berühmter deutscher Philosoph, Theologe und Mathematiker) war Propst. |
1518 | Die Lukasgilde von Antwerpen lieferte durch Jan von Geenots den "Goldaltar". |
1723 | Eine Barock-Orgel wurde als Erstlingswerk der Orgelbauerfamilie Stumm (Hunsrück) eingebaut. Das Prospekt errichtete der Münstermaifelder Schreiner Matthias Gärtner. |
1770 | Nach einem Brand wurde die St. Michaelis – Kapelle nebst dem im Untergeschoß befindlichen Beinhaus abgerissen. Diese Kapelle befand sich zwischen Propstei und Rathaus. |
1280-1787 | Auf dem Petersplatz stand die romanische Pfarrkirche. |
1689 | Pfarrkirche durch Kriegswirren abgebrannt, wieder errichtet. |
1787 | durch Blitzschlag erneut vernichtet, nicht wieder erbaut. |
1803 | Im Zuge der Säkularisation wurde das Stift aufgelöst. |
1933 | Abschluss der Kirchenrenovierung durch den späteren Dombaumeister Weyres, in dessen Rahmen die Fresken im Inneren der Kirche freigelegt wurden, u.a. ein 8,5 m hohes Christopherusbild aus dem 14 Jh. |
1976 | Wiederbenutzung des Sakramenthauses aus dem 14 Jh. |
1990 | Ende der letzten großen Außen – Innenrenovierung. |
Verwaltungsrat der katholischen Kirchengemeinde gibt die Restaurierung der 9. und 11. Station in Auftrag
Münstermaifeld.
Seit 2015 werden die sanierungsbedürftigen Stationen des Münstermaifelder Kreuzwegs im Stationenweg erneuert. Der obere Teil mit dem Bildnis der 9. Station wurde in den vergangenen Tagen durch Steinmetz Olaf Pung und Dachdecker Volker Fiebiger, beide aus Thür, ausgetauscht. Im Vorfeld richteten Münstermaifelder Bürgerinnen und Bürger im Rahmen des städtischen „Frühjahrsputzes“ den Standort der Station her.
Die 14 Stationen des Münstermaifelder Kreuzweges wurden um 1867 aufgebaut. Sie gehen zurück auf den Vorschlag von Diözesanbischof Wilhelm Arnoldi (1798 bis 1864), der den leicht ansteigenden Stationenweg anlässlich seines Besuches von Münstermaifeld entdeckte und ihn für einen Kreuzweg bestens geeignet hielt.
Die eingesetzten Bildnisse – sie zeigen den Leidensweg Jesus – stammen von dem verstorbenen Bildhauer Alfons Biermann aus Wassenach, der in den 50er und 60er Jahren des vergangenen Jhd. den Steinmetzbetrieb des Klosters Maria Laach leitete.
Sein Sohn Hans-Gerhard Biermann – der ebenfalls in Wassenach lebt – kann sich noch gut an diese Arbeiten erinnern. Er machte 1950 bis 53 bei seinem Vater in Maria Laach die Ausbildung zum Steinmetz und weiß, dass die Stationen 1951 in Münstermaifeld aufgestellt wurden.
Diplom Restaurator Olaf Pung, der in den vergangenen Jahren viele Wochen in Rom mit der Restaurierung der Villa Massimo beauftragt war, erkennt den Stil von Biermann heraus: „Biermann hatte eine Vorliebe für Barlach.“
Die jetzigen Restaurierungsmaßnahmen an den beiden Stationen wird insgesamt rd. 8.000,00 € betragen; 25 % übernimmt das Bistum Trier. Der Rest muss über Spendengelder aufgebracht werden. Wer für die Erhaltung der Kreuzwegstationen spenden möchte, kann dies gerne durch eine Überweisung auf das Konto der Kirchengemeinde bei der KSK Mayen unterstützen.